Dienstag, 30. September 2014

Wechsel von Schule zur Uni - Start in ein neues Leben? Stereotypisches Denken und zu viele Teeniefilme

Wie oft bekommt man schon die Chance geboten, sich komplett neu zu erfinden? Im normalen Leben nicht allzu oft, würde ich behaupten. Deine Leute, dein Umfeld kennt dich, deine Mitmenschen kennen dein Umfeld. Bei einigen eilt der eigene Ruf vielleicht schon vorraus. Man wird einer Gruppe zugeordnet und man wird in Schubladen gesteckt. In der Schule kennt man sich innerhalb der Stufe ja schon zum Teil seit Jahren. In der Schule hat man sein Umfeld, seinen Freundeskreis und wie gesagt, die Leute kennen dich seit Jahren, als die die du bist.

In meinem Fall steht nun der Wechsel von Schule auf Uni an. Und ich zum Beispiel werde jetzt eine Universität besuchen, die 50km von meiner Heimat entfernt ist und kenne dort niemanden. Es gibt zwar 2 oder 3 Leute aus meiner Stadt, die auch dort studieren werden, aber mit denen hatte ich bislang nie großartig zu tun. 
Auch wenn viele das bestimmt blöd finden würden, wenn sie dort noch niemanden kennen; ich sehe aber gerade das als Chance. Ich kenne dort noch niemanden, aber mich kennt dort auch niemand. Neue Leute lernt man immer und überall kennen. Es gibt genug andere, denen es genauso geht wie mir, so ca. 95% würde ich sagen. Und gerade dann können neue Freundschaften  recht schnell geschlossen werden.

Also wie oft im Leben bekommt man die Chance auf einen kompletten Neustart? Man kann selbst entscheiden wie einen die anderen Leute kennenlernen. Ich fühl mich im Moment ein bisschen wie in einem dieser typischen amerikanischen Teenie-Filme. Ich meine wer kennt denn nicht diese Standard Cafeteria Szene aus dem Kultfilm "Mean Girls", wenn Lindsay Lohan die Groupierungen der Schule vorgestellt werden?


Eigentlich bin ich selbst gar kein Fan von diesem stereotypen Denken - Leute aufgrund von irgendwelchen äußerlichen oder charakterlichen Merkmalen oder sonst irgendwas oberflächlichen in Gruppen einzuteilen. Das passiert alles ja auch im Grunde nur auf der Basis von Vorurteilen. Wieso ich jetzt in dieses Denkraster falle, keine Ahnung, wahrscheinlich hab ich einfach viel zu viele amerikanische Teenie-Filme geguckt :D

Natürlich sollte man nie jemand versuchen zu sein, der man nicht ist. 
Die Leute mögen dich schließlich für das, was du bist.

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